Menu

user_mobilelogo

Vom Marathon in Médoc haben Läufer schon viel gehört, und die, die bereits einmal dort gelaufen sind, sind voll begeistert. Auch die Veranstalter des Marathon-du-Médoc versprechen nicht zu viel (Details darüber etwas später). So kam letztes Jahr die Idee auf, eine Reise ins Médoc zum Marathon zu organisieren. Im Vorfeld haben Monika und Heinz, mit tatkräftiger Unterstützung von Frau Rosner vom Reisebüro Elite-Tours, überlegt, wie diese Reise zu einem unvergesslichen Erlebnis für die Freunde des Laufsports werden kann.

Es ist wirklich gelungen ein fünftägiges Rahmenprogramm zusammenzustellen, welches alle Stücke geboten hat. Daher ist es auch nicht möglich alles in Worte zu fassen, aber in Kurzform folgt nun eine Zusammenfassung der fünf Tage, welche für die 14 Teilnehmer immer in bester Erinnerung bleiben wird.

Am 5.9. ging es mit Tyrolian nach Paris, wo wir am Flughafen in den TGV umstiegen und bereits um 14:37 in Bordeaux ankamen. Pierre, unser Busfahrer für die nächsten fünf Tage, brachte uns rasch zum sehr schönen Hotel Mercure Château Chartrons nahe dem Zentrum. Um 16:00 erwartete uns dann unsere Fremdenführerin Marilyne Feuerstein, die uns die wunderschöne Stadt an der Gironde bei einer Stadtrundfahrt vorstellte.

Der nächste Tag stand ganz im Zeichen des Médoc. Dieses berühmte Weinbaugebiet nördlich von Bordeaux erkundeten wir zuerst mit dem Bus. In Soulac-sur-Mer sahen wir zum ersten Mal den Atlantik. Ein breiter Sandstrand erstreckt sich kilometerweit vor dem beliebten auf Sand gebauten Ferienort. Danach ging es nach Pauillac, wo wir unsere Startnummer abholten und erste Eindrücke von der Atmosphäre, welche uns am nächsten Tag erwarten sollte, bekamen. Eine tolle Führung und Weinverkostung durch das Chateau Lynch Bages rundete den Tag davor ab.

Frühstück um 6:00 – Abfahrt zum Start nach Pauillac um 6:30. Voll motiviert, verkleidet und geschminkt, brachte uns Pierre zum Start. Nahezu jeder Läufer war verkleidet und es gab viele Gruppen aus den verschiedensten Ländern, die geschlossen und originell verkleidet die ungezwungene und fröhliche Stimmung vor dem Start um 9:30 genossen.

Auch für uns neun Läufer von den Freunden des Laufsports war klar, dass dieser Marathon ein Genusslauf werden wird, und so war es dann auch. Bei bestem Laufwetter ging es pünktlich los, und langsam setzte sich die bunte Läuferkolonne in Bewegung. Viele Zuseher säumten die Strecke und bereits nach einigen Kilometern liefen wir durch das erste Château, wo es die erste Kostprobe der herrlichen Weine gab. Und so sollte es auch weitergehen.

Mehr als 20 Châteaus warteten mit köstlichen Tropfen auf, und auch für das leibliche Wohl gab es alles was das Herz begehrt. Neben den üblichen Orangen und Bananen gab es Erdbeeren, Kekse, Kuchen, Käsesandwiches, Austern und zart gebratene Fleischstücke. Ein edler Champagner 3 Kilometer vor dem Ziel stimmte fast traurig, dass das Ende dieses einzigartigen Marathons bevorstand. Im Ziel bekam dann jeder neben einem schönen Rucksack und der Finisher-Medaillie eine Holzkiste mit einer Flasche Wein aus Médoc . Den Abend verbrachten wir dann in Erinnerungen schwelgend im Hotel, wo wir an den vier Tagen typisch französische Menüs genießen konnten.

Am Sonntag ging es dann wieder an die Atlantikküste. Trotz zum Teil schwerer Beine erklommen wir die höchste Wanderdüne Europas – die Sanddüne Pyla – welche 115 Meter hoch und fast 3 Kilometer lang ist. Ein schöner Blick auf das Bassin d‘Arcachon belohnte uns. Nach der Mittagspause in der Stadt Arcachon sahen wir bei einer Bootsrundfahrt die Austernbänke und beschaulich kleinen Orte, welche die Bucht säumen. Zurück in Bordeaux stand am Abend ein Spaziergang entlang der Gironde am Programm. Es war angenehm, die Beine zu lockern und die schön beleuchteten Bauten sowie die berühmte Brücke Pont de Pierre bei Nacht zu sehen.

Am letzten Tag brachte uns Pierre nach St. Emilion. Die Besichtigung der kleine Stadt mit vielen alten Bauten sowie der bekannten unterirdischen Kirche rundeten das bestens zusammengestellte Besichtigungsprogramm ab. Mittags ging es dann mit dem TGV von Libourne nach Paris und um 20:15 mit Tyrolian zurück nach Wien.

Diese Reise wird allen Teilnehmer unvergesslich bleiben, und der Dank gilt allen, die zum Gelingen dieser Reise beigetragen haben.