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MäxxiBei der 28. Auflage des Wien Marathons waren die Wolko Runners wieder zahlreich vertreten – Heinz in der Familienstaffel, Wolferl und Frank beim Halbmarathon und Steff und ich hatten uns die klassische Marathondistanz vorgenommen. Ich hatte meine neue Skinfit-Laufhose angezogen, da mein Onkel Frank ja nun schon im etwas fortgeschrittenen Alter und dadurch modebewusst nicht immer am aktuellen Stand ist, wurde ich von ihm vor dem Start als Wien-Tourist (und keinesfalls als Marathonläufer) abgestempelt…

Das Wetter zeigte sich von seiner besten Laufseite, und so setzten sich die Massen pünktlich um 9.00 in Bewegung. Wie immer hielten sich die Teilnehmer kaum an die zugeteilten Startblöcke, und so dauerte es fast 10km, bis ich meinen Rhythmus finden sollte. Die Verbesserung meines Rekordes war mein großes Ziel, ich wusste jedoch, dass bei optimalem Verlauf auch 3h15min möglich wären. Mit der Routine meines 5. Antretens hier in Wien reduzierte ich auf der Wienzeile etwas mein Tempo, so konnte ich relativ locker den ersten Halbmarathon in knapp über 1h37min absolvieren. Ich fühlte mich super, und freute mich diesmal schon auf den Prater, wo meine Family auf mich warten würde. Bei Kilometer 30 überreichte mir Silvia noch eine Verpflegung, auch Felix hatte seinen Mittagsschlaf etwas nach hinten verschoben, wodurch er mich noch tatkräftig unterstützen konnte und mir natürlich sehr viel Freude bereitete. Bei der Wende beim Stadion sah ich das 1. Mal meinen Bruder, er war kurz vor mir ins Rennen gegangen und zeigte noch keine Ermüdungserscheinungen. Das Training an der Grazer Höhenluft zeigte wieder einmal Wirkung. Zum ersten Mal beim VCM konnte ich im Prater mein Tempo steigern, wenn man Läufer um Läufer überholen kann zeigt sich die Hauptallee von einer viel freundlicheren Seite. Auch die Schüttelstraße bereitete mir keine allzu großen Probleme, als ich jedoch bei Kilometer 39 auf meine Bruder aufgeschlossen hatte, neigten sich auch meine Kraftreserven dem Ende zu. Wir tauschten noch Gel und Cola und in Steff’s Windschatten ging es in Richtung Heldentor, wo wir überglücklich und mit persönlichen Bestzeiten gemeinsam einliefen. Es gibt nur wenige Rennen, wo alles aufgeht – der Wien Marathon 2011 war eines davon.