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Noch 5 Minuten bis zum Start. Ein imposantes Starterfeld vor der Grazer Oper, strahlend blauer Himmel und steigende Anspannung der Läufer. Ich mittendrin.

 

2002 war mein letzter Marathon hier in Graz. Inzwischen hat sich einiges geändert. Die neue Streckenführung und das ambitionierte Rahmenprogramm haben die Teilnehmerzahlen stetig steigen lassen. Zwar vorwiegend bei den HM-Läufern, aber die rückläufigen Zahlen bei den Marathons sind allgemeiner Trend.

 

Ein Blick auf die Pulsuhr. Obwohl ohne Brustgurt zeigt sie 240. Ich blicke um mich und rate, wer mir solche Werte sendet.

Sind die Schuhe gut geschnürt, sitzt die Startnummer richtig und hätte ich die Banane kurz vorher doch nicht essen sollen ? Noch 3 Minuten. ich atme tief durch. Bleib cool, denke ich mir, du hast dich gut vorbereitet, es gab keine Verletzungen und Marathon ist nicht alles.

 

Der Startschuss. Das Feld setzt sich langsam in Bewegung, aber nach wenigen hundert Metern geht es schon flüssig dahin. Die KM-Zeiten sind unter 5 Minuten, die zahlreichen Musikgruppen beflügeln mich und die ersten 10 Km sind schnell abgespullt. Als ich mich dem Ende der ersten Runde nähere, bin ich mir sicher : Heute läuft es ! Keine Sinnfrage und kein Schachspieler !

 

Als ab 30 Km die Füße doch schwerer werden, denke ich an meine Holistic Pulsing Behandlungen und transportiere im Geiste die Milchsäure aus den Unterschenkeln ab. Es hilft. Die KM-Zeiten werden zwar langsamer, aber der Uhrturm rückt langsam, aber stetig näher. Die Herrengasse ist ein Genuss und die letzten Meter zur Oper einfach geil. Ich bin happy. Eine Zeit um die 3:40 hatte ich mir erhofft, 3:34 sind es geworden. Der Schachspieler muss noch warten ... VCM und Berlin is waiting ...