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 26.03.2006 bis 02.04.2006 Radurlaub Can Picafort/Mallorca

    26.03.2006 - Anreise Wien - (Linz) - Can Picafort/Mallorca
    27.03.2006 - Petra, Sant Juan, Sineu, Llubi, Muro
    28.03.2006 - Port d'Alcúdia, Port de Pollenca, Cap de Formentor (Pass)
    29.03.2006 - Arta, Eremita de Betlem (Pass), Arta, Costa de Canyamel, Arta
    30.03.2006 - Colònia de Sant Pere, Betlem, Santa Margalida
    31.03.2006 - Muro, Col de Sa Bataia (Pass, 579m), Port de Pollenca, Talaia d'Alcúdia (Pass)
    01.04.2006 - Can Picafort, Petra, Can Picafort
    02.04.2006 - Abreise Can Picafort/Mallorca - (Linz) - Wien

    Gesamt-Distanz: 505km (5399 Höhenmeter)
    Gesamt-Fahrzeit: 23h13min


26.03.2006 - Anreise Wien - (Linz) - Can Picafort/Mallorca (Martin Wolkowitsch)

Zum Glück haben wir einen Spediteur in unserem Kreise, unseren lieben HP. Er hatte allen die Kartons geliefert, wusste aber leider nicht, das wir Rennräder mit einen doch stärkeren Rahmen haben. Steeve kaufte sich gleich einen Fahrradkoffer, Wolferl versuchte 3 Stunden sein Rennrad einzupacken, schließlich holte er sich bei seinem Fahrradgeschäft einen Karton ab. F

rank hatte vom neuen Fernseher einen Karton zur Verfügung und ich durfte mit HP Samstag Nachmittag einpacken. Nach 1h30 waren HP und ich fertig, alleine hätte ich das nie geschafft, und samstags holten wir noch Frank ab, schließlich checkten wir dann gleich ein. Mäxxi hatte keine Probleme mit den einpacken, er borgte sich sein Rennrad in Can Picafort aus.

Bei Niki's Flieger war die weibliche Begleitung sehr hübsch und Frühstück war sehr gut. Wolferl und Steeve fuhren mit dem Zug nach Linz, von dort flogen sie dann mit der Niki Air ab. Sie waren am Sonntag ganztägig mit der Anreise beschäftigt. Mäxxi Frank und ich waren bereits mittags in Mallorca angekommen, zuerst gingen wir einmal gemütlich essen, Frank sprach von einer Radtour, aber aufgrund der Sommerzeitumstellung und auch unausgeruht, hat uns ein Mittagsschläfchen von 3 h nicht geschadet.

Als wir aufwachten, hatten Wolferl und Steeve Ihre Räder bereits ausgepackt und das Zusammenbauen der Räder war an diesen Tag unsere einzige sportliche Aktivität. Vom Hotel und Essen waren wir begeistert und freuten uns auf den 1. Radtag.

27.03.2006 - Petra, Sant Juan, Sineu, Llubi, Muro (Stefan Striok)

Distanz: 80km (751 Höhenmeter)
Fahrzeit: 3h30min

Beim Frühstück hieß die Devise „essen was geht“, denn aus Insiderkreisen wussten wir, dass die Athleten bei der Tour de France auch ca. 7000 kcal pro Tag verbrennen. Dem wollten wir um nichts nachstehen. Unser sportliches Motto auf der ersten Etappe galt dem gemütlichen Einrollen. Auf jeden Fall wollten wir in PETRA vorbeischauen, ist doch der wunderschöne Dorfplatz mit seinen kleinen Cafés ein Radlertreffpunkt. Auf der Küstenstrasse ging es stadtauswärts Richtung Osten.

Bereits nach einigen Kilometern ließen Anfängerfehler von Wolko und Mäxx den angestrebten Kilometerschnitt in weite Ferne rücken. Hatten die beiden doch vergessen, die Unterhose zu Hause zu lassen. Mitten auf der Strasse wurde die überflüssige Bekleidung ausgezogen, Fotomaterial als Beweis dafür ist genug vorhanden. Auf den schönen Strassen war PETRA schnell erreicht. Schwieriger war es da schon in den verwinkelten Gassen den angesprochenen Dorfplatz zu finden.

Nach einigen Prologen um den Ortskern schafften wir das aber auch, der Espresso schmeckte umso besser. Nach dieser kurzen Stärkung fuhren wir weiter über SANT JUAN, SINEU, LLUBI, MURO und wieder zurück nach CAN PICAFORT. Auf den hauptsächlich verkehrsfreien und bestens asphaltierten Strassen war es ein Vergnügen mit dem Rennrad. Und an der Hotelbar wartete auf uns schon der lustige Kellner mit der Double Time……
       

28.03.2006 - Port d'Alcúdia, Port de Pollenca, Cap de Formentor (Pass)


Distanz: 81km (903 Höhenmeter)
Fahrzeit: 3h58min

Beim gemütlichen Abendlauf den Strand entlang war uns die Halbinsel Formentor schon ins Auge gestochen. Dort wollten wir unbedingt hin, und nachdem der Name Formentor doch etwas holprig ist, hatten wir diesen nordöstlichsten Punkt Mallorcas auf "NORDKAP" umgetauft. Also ihr wisst Bescheid, wenn Euch ein Wolko-Runner von seiner Radtour zum Nordkap erzählt !

Trotz heftigem Gegenwind ging es die ersten Kilometer bis Pollenca flott dahin. Domestik Wolfgang war seiner Aufgabe, uns ausreichend Windschatten zu spenden, nicht ganz gewachsen und schloss an eine ca. 20-köpfige Radlergruppe auf ,und machte es sich im Windschatten derer gemütlich, wohl oder übel mussten auch wir uns selbst ein windstilles Plätzchen suchen.

Kurz nach Pollenca begann dann die kurvenreiche, teilweise sehr schmale holprige Straße nach Cap de Formentor. Während Wolferl und ich uns bald den Anstieg hinauf mühten, strampelte Stefan locker an uns vorbei, im Schlepptau Mäxxi, der die fehlenden Übersetzungen mit seinem Ehrgeiz ausglich und Wolko, der sowieso von Technik und Übersetzungen weniger hält und mit seiner Rohkraft vieles wettmacht. Nach wenigen Kilometern war aber der erste Anstieg geschafft und Mirador Es Colomer erreicht.

Wer wollte, konnte zu Fuß über Terrassen zu einem Aussichtspunkt aufsteigen und den wohl berühmtesten Ausblick Mallorcas genießen. Ich wollte, der Rest der Mannschaft nicht. Zu groß war die Sorge, dass sich jemand an ihren Rennmaschinen vergreifen würde und außerdem fotografierte ich eh alles. Wozu hat man schließlich den Onkel mit. Weiter ging es bergab, beinahe wieder auf Seehöhe und dann schlängelte sich die Straße wieder den Berg bis zum Ziel Cap de Formentor hinauf.

Ein Bilderbuchpanorama nach dem Anderen tat sich nach jeder Kehre vor uns auf: Schroffe Felsen, tiefblaues Meer und strahlender Sonnenschein auf. Erst bei der ausgiebigen Pause auf dem "Nordkap" spürten wir unsere müden Knochen, ich verzichtete auf meine obligaten Müsliriegel und verzehrte mit großem Heißhunger ein Hot Dog. Retour war es, so ist es immer, um einiges leichter und ehe wir uns auf das Abendprogramm (Laufen, Happy Hour, Abendessen, Schlafen) vorbereiteten, hielten wir noch in Pollencia ausgiebig Rast und rollten die letzten 20km gemütlich nach Hause.


29.03.2006 - Arta, Eremita de Betlem (Pass), Arta, Costa de Canyamel, Arta

Distanz: 111km (1300 Höhenmeter)
Fahrzeit: 5h01min

30.03.2006 - Colònia de Sant Pere, Betlem, Santa Margalida (Wolfgang Jäger)

Distanz: 63km (635 Höhenmeter)
Fahrzeit: 2h57min

Natürlich waren wir wieder pünktlichst um 8 beim Frühstück gestellt. An der Espressomaschine verursachten 5 Wolkos eine dementsprechende Warteschlange, da die Zubereitung von 2 Espressos eben länger dauert als die Zubereitung von Löskaffee. Qualität hat eben seinen Preis.

Während sich an den ersten Tagen die Abfahrtszeit noch regelmäßig verzögert hatte, schwangen wir uns am Donnerstag pünktlichst um 09:30 auf die Räder. Dieser Tag sollte uns zur Regeneration dienen, denn am nächsten Tag wartete eine anspruchsvolle Bergetappe auf uns. Alle redeten davon, doch keiner von uns wusste, was uns am nächsten Tag wirklich erwarten wird.

Wir verließen Can Picafort auf der Bundesstraße Richtung Osten. Bei angenehmen Temperaturen rollten wir gemütlich dahin. Nach ca. 15 Kilometern verließen wir die Bundesstraße Richtung Betlem. Der Straßenverlauf näherte sich wieder der Küste, die mittlerweile immer felsiger wurde. Nach ca. 1 Stunde Fahrzeit war die erste kurze Pause fällig. Nach einpaar weiteren Kilometern auf sehr schlechtem Straßenbelag erreichten wir die verschlafene Ortschaft Betlem, die wir bald darauf wieder in die Gegenrichtung verließen.

Letztendlich machten wir in Sant Pere eine kurze Mittagspause und machten uns wieder auf den Heimweg, wobei wir noch einen kurzen Abstecher nach Sante Margalida machten. Ab 17Uhr trafen wir uns zu einem gemütlichen Bier an der Bar. Das Krügerl um 1,40 war echt sensationell und sorgte für ausreichend Isotone für den nächsten Tag.
       

31.03.2006 - Colònia de Sant Pere, Betlem, Santa Margalida

Distanz: 106km (1256 Höhenmeter)
Fahrzeit: 5h03min


01.04.2006 - Can Picafort, Petra, Can Picafort (Franz WOlkowitsch jun.)

Distanz: 64km (554 Höhenmeter)
Fahrzeit: 2h44min

Unseren ursprünglichen Plan noch einmal zu Ostküste zu radeln, ließen wir bei unserer morgendlichen Routenbesprechung fallen. Am letzten Tag wollte keiner mehr stundenlang im Sattel sitzen und mit Verlaub, unsere "Arschbacken" fühlten sich an, als würden wir auf den blanken Knochen sitzen. Petra wollten wir noch einmal sehen und das taten wir auch.

Berühmt wurde dieser Ort mit seinen verwinkelten Gassen und arabischen Flair durch Josep Miquel Ferrer, der 1713 dort geboren mit 30 Jahren nach Mexico ging und Kalifornien christianisierte. Heute ist der Dorfplatz beliebter Radlertreff. Ständig kommen und gehen Radgruppen aller Alters- und Leistungsklassen, um bei Cafe, Baguette und Sonnenschein die Aura dieses Platzes zu genießen.

Nachdem wir ausgiebig Rast gehalten und das bunte Treiben genossen hatten, schwangen wir uns zum letzten Mal auf die Sättel, um die letzten Kilometer bis Can Piquafort zu absolvieren. Ehe wir starteten, ließ ich nochmals meinen Blick über den Platz schweifen und in Gedanken die Radtouren der Woche im Zeitraffer vorbeiziehen und wusste, dass ich diese Woche mit meinem Bruder Martin und meinen Neffen Wolfgang, Mäxxi und Stefan immer in schöner Erinnerung behalten würde, obwohl ich mich schon sehr auf den Heimflug und auf meine Familie freute.

02.04.2006 - Abreise Can Picafort/Mallorca - (Linz) - Wien (Martin Wolkowitsch)

Wir alle hatten unsere Räder am Vortag schnell zusammengebaut, außer unser Steeve der ist ja ganz gewissenhaft. Wolferl und Steeve sind bereits morgens mit den Bus abgeholt worden, sie konnten aber am Sonntag noch Graz und Wien ein wenig genießen. Wir wurden erst abends abgeholt, vormittags hatten wir uns mit einen 12 km Lauf noch sportlich betätigt.

Mittags gab es ein italienischen Essen neben den Sandstrand, am Nachmittg lagen wir im Pool, Mäxxi wurde 1h vor uns abgeholt, und als Frank und ich abgeholt wurden, waren wir darüber auch sehr erfreut. Leider hatte unser Flieger noch eine Stunde Verspätung, aber ein Wiener Schnitzel im Flieger hat uns sehr gut getan. Um 1h30 waren wir dann in unserer Wohnung, das bestellte Taxi hatte uns gut nach Hause gebracht.

Das Rad zusammenbauen am Montag ging mir wieder am Hammer, aber für eine Woche schönen Urlaub kann man das schon in Kauf nehmen.