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Nach einem umfangreichen Besichtigungsprogramm von Donnerstag bis Sonntag, sicherlich nicht ideal für einen guten Marathon, machten wir uns um ½ 8 auf den Weg zum Start. Eine endlos scheinende Menschenmenge von Läufern aller Nationen wälzte sich vom beeindruckenden neuen Hauptbahnhof zum Startgelände. Darunter wir "Wolko Senior Runners" Heinz, Alfred, Henry und ich.

Hans und Christa war unsere Anreise zu früh, sie warfen sich erst etwas später ins Getümmel. Als ein paar Minuten vor dem Start tausende von Luftballons in die Höhe schwebten und der Sprecher die Sekunden herunterzählte lief vermutlich den Meisten ein leichter Schauer über den Rücken. Gestartet wurde in 3 Blöcken, jeweils getrennt durch 2 Minuten.

Schon bald hatten sich Heinz und ich auf einen 5er Schnitt eingependelt, ein paar Meter dahinter liefen Alfred und Henry. Die Verpflegung war perfekt, fast ohne "stehen bleiben" konnte man alle 2 bis 3 km einen Trinkbecher ergattern. Bis zum Halbmarathon lief es wie am Schnürchen. Doch bald danach wurden Heinz und mir die Füße schwerer und ich ahnte schon, dass es diesmal ein hartes Stück Arbeit werden würde. Zwar wurden wir fast ständig durch die anfeuernden Rufe und zahlreichen Musikgruppen "gepuscht", dieses Hochgefühl verflüchtigte sich aber ziemlich schnell, wenn es am Straßenrand etwas ruhiger wurde.

Alfred und Henry waren in der Zwischenzeit außer Sichtweite und ab km 23 dachte ich schon sehnsüchtig an den wilden Eber. Immer wieder rief ich mir den Wien Marathon ins Gedächnis , der mir heuer so gut geglückt war und freute mich, wenn wieder ein Kilometer vollendet war, Meistens liefen Heinz und ich Seite an Seite, nur bei den Verpflegstationen riss es uns etwas auseinander, aber nach wenigen Minuten hatten wir uns immer wieder gefunden.

Gierig nahmen wir die Anfeuerungen der Zuschauer auf und applaudierten den Musikgruppen. Wir genossen, so gut es ging diese einzigartige Atmosphäre, die beinahe jeder Marathoni bestätigt, der in Berlin schon gelaufen ist und erreichten nach 3 Stunden und 45 Minuten das Ziel. Eins steht schon jetzt fest. So Gott will wird es nicht der Letzte Marathon in Berlin gewesen sein.

Ergebnisse (http://live.scc-events.com/results06/)


6655 Franz Wolkowitsch 03:44:37 (01:46:26/01:58:11)
6656 Heinz Müller 03:44:37 (01:46:26/01:58:11)
9929 Alfred Knoll 03:58:06 (01:50:26/02:07:40)
        Gerhard Raffetseder DNF