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27 Kilometer per Laufschritt um den Wolfgangsee

Die Vorgeschichte

Bereits am Freitag sind wird angereist, um uns am Samstag noch einen gemütlichen Tag zu machen, bzw. die schöne Landschaft des Salzkammerguts zu genießen. Mit der Zahnradbahn ging es auf über 1700 m hinauf auf den Schafberg. Hoch oben konnten wir das wunderbare Bergpanorma inkl. Attersee, Mondsee, Fuschlsee und Wolfgangsee erblicken. Unser Abendessen dauerte dann 3 Stunden. Die Speisen waren laut Kellner zwar immer unterwegs, aber diese fanden dann doch nicht den Weg zu unserem Tisch. Gestärkt mit Elektrolyten ließen wir uns dadurch aber nicht aus der Ruhe bringen, denn unser Animateur Henry hielt die Kellnerin richtig auf Trab.

Natürlich wurde auch über die Renntaktik gesprochen. Mein Vorhaben unter 2 Stunden zu finishen wurde mir im vorhinein schon ein wenig abgesprochen. Henry war durch seine Verkühlung stark geschwächt. Er hoffte durch die literweise Einnahme von Hustensaft sich keiner Dopingkontrolle unterziehen zu müssen. Außerdem stellte sich noch die Frage, ob er mit Handy diesen Panormalauf wohl bestreiten könne. Die Zwillingsbrüder Frank und Heinz waren auf gemütlich eingestellt. Steeve und Wolferl haben sich im vorhinein auf einen 5 min Schnitt geeinigt, was eine Endzeit von unter 2:15 Stunden ergeben sollte. Alfred hatte ein wenig Panik, wieder Hunger bei diesem Lauf zu verspüren. Und Mario ist ja unser großes Fragezeichen bzw. immer für eine Überraschung gut (siehe Bericht Südburgenland Marathon). Andererseit hatten er und Steeve den HM in Graz eine Woche zuvor absolviert.

Das Rennen

In 2 Startblöcken erfolgte der Start. Block 1 für die Eliteläufer (Frank, Heinz, Steeve, Wolferl, Wolko), Block 2 für die Nachwuchshoffnungen (Mario, Henry und Alfred). Michael Buchleitner fungierte als Tempomacher für die unter 2 Stunden Läufer. Steeve gab mir den Tip mit ihm mit zu laufen, aber bereits nach 3 km hatte ich mein Vorhaben eher aufgegeben. Schließlich hatten wir nach 2km eine Zeit von 8 Minuten stehen. Hinauf auf den Falkenstein wurde uns auch nichts geschenkt (2km Anstieg mit 250 Höhenmeter). Vor mir wurde gegangen, und erstmalig habe ich mich auch für diese Variante entschieden. Als die ersten oben waren erfolgte der obligatorische Schuss.

Der Puls war mehr als erhöht, aber beim Erreichen des Gipfels konnte man schon ein Supergefühl empfinden. Beim steilen bergab laufen konnten die Wolko Runners keine Zeit gutmachen, denn wir wurden alle überholt. Daher werden wir demnächst noch ein Bergabtraining einlegen. Unten angekommen zeigte meine Stoppuhr, dass ich weit über den 2 Stunden Plan lag, somit wollte ich mich zu Wolferl und Steeve zurückfallen lassen. Aber neben Andreas "Goldi" Goldberger laufen zu dürfen, gab mir Antrieb, doch noch eine gute Endzeit zu erzielen.

Bei Km 10 hatte ich eine Zeit von 49:30min stehen, und ab da konnte ich bis zum Ziel KM-Zeiten von 4:30min bis 4:40min erreichen. Ohne einen Einbruch zu erleiden, spulte ich Kilometer für Kilometer herunter, die Stimmung entlang der Strecke empfand ich als sehr gut. Voller Stolz konnte ich in 2:05 Std. das Ziel erreichen, knapp dahinter kam Steeve mit 2:07 Std., er lief bis Kilometer 19 gemeinsam mit Wolferl (Endzeit 2:12 Std.), der dann leider einen Einbruch verspüren musste, und im Ziel noch über Schmerzen an seinen Füßen jammerte. Nach einem Krügerl waren aber auch diese Schmerzen Geschichte...

Souverän kamen die Oldies mit 2:18 Std. gleichauf ins Ziel, Heinz war ja mehr als verkühlt. Ein Jahr nach dem Amsterdam Marathon waren sie über Ihre Leistung bei diesem Panaromalauf mehr als erfreut. Und unsere keniatische Wunderhoffnung hatte sich mehr als tapfer geschlagen, schließlich hatte es sich doch bezahlt gemacht, ohne Handy zu laufen. Nach 2:23 Std. überquerte er die Ziellienie, dicht gefolgt von Alfred, der ab 26 km einen kleinen Einbruch erleidete.

Wir waren fast alle im Ziel, bereits geduscht, und wir warteten nur noch auf unseren Mario. Der Grazer Halbmarthon eine Woche zuvor ist ihm doch noch in den Knochen gesteckt. Schlussendlich durfte er alle seine Sünden abbüßen, ab dem 14. Kilometer ist er mehr gegangen als gelaufen. Er konnte aber nach 3:40 Std. den Applaus vom Publikum im Ziel geniessen. Völlig zufrieden konnte alle die Abreise antreten. In der Raststation Kammern ressümierten wir nochmals über das Rennen und freuten uns bereits über den nächsten gemeinsamen Laufausflug.
  

    Ergebnisse - 27km

    Martin Wolkowitsch 2h06min
    Stefan Striok jun. 2h07min
    Wolfgang Jäger 2h12min
    Franz Wolkowitsch 2h18min
    Heinz Müller 2h18min
    Gerhard Raffetseder 2h23min
    Alfred Knoll 2h27min
    Mario Dax 3h40min

    weitere Ergebnisse unter: www.pentek-timing.at