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2004 - ein Jahr meines persönlichen Umbruches. Trainingsbeginn im Jänner, Umstellung von Ernährung und ein etwas bewußterer Umgang mit dem Körper, sowie neue geistige Herausforderungen ließen mich mit viel Energie die ersten Monate durchleben. Der Murpromenadenhalbmarathon passte deshalb gerade richtig ins Programm. Ein 2er-Staffellauf mit einem ebenen Geländeprofil entlang der Mur.

Die Möglichkeit den Lauf in der Staffel mit Steeves Freundin Renate zu absolvieren wurde sofort positiv aufgegriffen. Leider wurde Renate in der Woche vor dem Lauf krank und wir mussten eine kurzfristige Umstellung vornehmen. Ein Arbeitskollege von Steeve sprang kurzerhand ein. Da ich bis zur Staffelübergabe keine Ahnung hatte wie der Ersatzläufer aussah, orientierte ich mich nur an der Startnummer. Der Wechsel ging mit den Worten: "Seas, ich bin 8b und laufe jetzt weiter!" "Aha, ist schon Wechsel!"; reibungslos über die Bühne.

Fühlte mich von Anfang an recht gut, den Rhythmus hole ich mir momentan mit einem kleinen UKW-Empfänger und Antenne Steiermark oder Ö3. Meine Erfahrungen haben mir gezeigt, dass ich mit dieser Musik sehr rasch in einen guten Laufrythmus komme. Steeve tauchte gleichzeitig mit der Übergabe neben mir auf und er war so nett sich meinem Kilometerschnitt anzupassen. Die Beiden ersten ging ich etwas rascher an, vielleicht wäre sich der ganze Lauf in diesem Tempo ausgegangen, steckte aber dann etwas zurück.

Ab km 2 lief dann alles nach Plan. Kleine Plauscherl mit Steeve zwischendurch verkürzten den Lauf auch noch gefühlsmäßig. Sehr ruhig und noch energiegeladen ging es gemeinsam durchs Ziel. Eigentlich sollte der Lauf hier enden, doch geschah diesmal ein recht positiver Nebeneffekt.

Nachdem ich geduscht hatte und ein kleines Mittagessen einnahm überkam mich plötzlich das Gefühl als könnte ich die ganze Welt umarmen. Einen echten Endorphinschock, unglaubliche positive Energie. Setzte mich ins Parkhaus, trank einen Kaffee und las Zeitung und fühlte mich einfach großartig. Das bis jetzt wohl intensivste After-run-Erlebnis.

    Halbmarathon:
    Stefan Striok 2:00:42
   

    Staffel:
    Martin Grabler 10km / Mario Dax 11,1km 54:13 / 1:06:29