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14.08.2004 Wienerwald Marathon

Nachdem ich am Freitag gemeinsam mit Wolferl und Frank einen Lauf um den Lainzer Tiergarten absolviert und schon um 21.00 schon meine Äuglein geschlossen hatte, startete ich am 14.7.04 beim 2. Wienerwald Marathon. Um 06.00 Uhr war Tagwache, Müdigkeit herrschte vor, die Gedanken "Wieso tut man sich das an?" quälten mich. Aber mein Bruder Franky machte mich darauf aufmerksam, dass dies mein Jubiläumsmarathon (der 30.) sei und diesen musste man auch einmal erst bewältigen.

In Mödling beim Start sah ich viele meiner Freunde wie Gerfried und Reimar Pröll, Ultralegende Otto Peischl sowie dem schnellsten Schulwart Österreichs, Horst Pichler aus Stegersbach. Auch voriges Jahr waren sie dabei, und trotz der großen Hitze hatten wir alle miteinander großen Spaß. Gerfried Pröll hat sich nur für den HM entschieden, schließlich macht er ja in der Bundesliga die Berichterstattung für Premiere.

Optimales Laufwetter hatten wir vorgefunden, der leichte Wind war manchmal sehr angenehm, aber die Strecke ist trotzdem nicht leichter geworden. Unter 5 h wie voriges Jahr zu bleiben war mein Ziel, aber da es nicht so heiß war konnte man ja vielleicht schneller laufen. Bis km 10 war ich ganz alleine unterwegs, dann hatten Otto Peischl und Horst Pichler zu mir aufgeschlossen. Von Km 17 bis zum Halbmarathon ging es ziemlich steil bergab, böse Zungen behaupten dass man dieses Steilstück nur mit einem Seil bewältigen könnte.

Es ging über Felsen, und wie voriges hatte ich beim Halbmarathon eine Zeit von 2h25 gebraucht. Aber gegangen wurde bei mir bergauf nicht, andere Läufer sind beim Gehen mit großen Schritten gleich schnell wie ich, aber ich kann das leider nicht. Nach dem Halbmarathon ging es steil bergab, dem Bergablaufen bin ich überhaupt nicht gewachsen, und so setzten sich Otto und Horst von mir ab und kamen um 15 min vor mir ins Ziel.

Zwischendurch hatte ich mit einigen Läufern geplaudert, und so kam ich auf die Idee. ein kleines Gewinnspiel auszuschreiben. Selbst neugierig schaute ich auf die Pulsuhr, was würde ich am Ziel für einen Durchschnittspuls erreichen? Bergauf konnte ich immer wieder Läufer überholen, aber beim Bergablaufen wurde ich überholt. Das letzte schwierige Stück von 34-37 km war der Anninger, dann noch eine richtige Kräftigung auf der Labestelle und dann ging es wieder stark abwärts.

Aber bei diesem Bergabstück hatte ich mich ein wenig angestrengt, und es konnte mich diesmal niemand überholen. Das Ziel war diesmal direkt in der Stadt Mödling, Ultra Triathlon Legente Sepp Resnik fungierte wieder als Platzsprecher, der Hauptorganisator Michael Dorfstätter gratulierte jedem, der das Ziel erreichte. Im Zuge dieses Marathons fand ja ein internationaler 3 Tages Wandertag statt. Glücklich im Ziel und ohne lange zu warten gab es mehrere frische Getränke.

Nachher wurde im Ziel unter den Läufern geplaudert und geblödelt, alle waren glücklich, ein wirklich eimaliges Erlebnis für jeden einzelnen Läufer. Den 26. Platz mit einer Zeit von 4h46min hatte ich erreicht, gewonnen hatte Mario in 3h38 min. Er feierte sein Marathondebüt und ich durfte mit ihm voriges Jahr im Leithagebirge ein gemeinsames Lauftraining mit Gerfried Pröll absolvieren.

Da ich mir nächstes nur den Halbmarathon geben werde, würde ich mich über einen Start von einigen Wolko Runners bei diesem einmaligen Naturerlebnis freuen. Keep on running...