Kälteinbruch, Regen, vielleicht auch Schneefall wurde von den Wetterproheten einige Tage vor den Graz Marathon angesagt. Läuft man mit einer Regenjacke, wurde ich von meinen Berufskollegen Kurt gefragt ? Schließlich durfte ich für Kurt Nöbauer und Sepp Marcher an diesen Tag das Tempo machen, ich fand das Wetter als optimal, kein Wind, nicht zu kalt, nach den Regen eine sehr angenehme Luft.
Titelverteidigerin Eva Maria Gradwohl siegte bei widrigen Bedingungen stand in der Tageszeitug, aber jeder empfindet das Wetter anders, aber persönlichen Rekord zu laufen ist sicher schwierig. Als Pacemaker für unter 4h verpflichtet, versuchte ich meine Burschen das Tempo einwenig einzubremsen, redete Ihnen gute Bedingungen ein, machte immer auf das Trinken bei den Verpflegstationen aufmerksam. Schließlich hatten wir alle drei zwischendurch leichte Magenprobleme, und ein warmer Tee kann da einen schon sehr weiterhelfen.
Organisatorisch ist alles reiblungslos verlaufen, bei den Verpflegsstationen alles bestens, und so ein kleiner Marathon gegenüber Berlin ist ja sehr übersichtlich. Bis zur Halbmarathonbilanz war alles bestens,das Tempo war für alle angenehm , und wir versuchten lieber etwas langsamer zu laufen, um keinen großen Einbruch zu erleiden.
Graz ist heuer die Kulturhauptstadt Europas, und die musikalische Gestaltung während des ganzen Marathons habe ich für sehr toll empfunden. Natürlich wurde wir von Steeve + Renate, bekannte Fans aus Burgenland und Steiermark immer wieder angefeuert. Bei Km 28 hatte Sepp einen leichten Einbruch, ich versuche im positve Gedanken einzureden, und da er ja begeisteter Tennispieler ist, spielten wir ab den 30Km 2 Tennissätze, und nach 42 km waren diese Sätze mit jeweils 6:0 gewonnen und beendet.
Kurt war einwenig besorgt, und war nach jeden km mehr als zufrieden, wenn wir Km Zeiten unter 6 Minuten liefen. Aber auch bei mir machten sich nach 33km Schmerzen bemerkmar, und nach 6 Marathon, einen 6h Lauf sowie 10 Lauf und so einer Saision ist es mehr als verständlich. Glücklich und zufrieden, einheitlich mit unseren Dressen, wie uns viele auch bei der TV Übertragung sehen konnten, haben wir Hand in Hand in 3h57 die Ziellinie überschritten.
Herzliche Gratulation auch an unseren Henry, der für seinen 2. Marathon 3h40min bewältigte. Nach seiner Halbmarathonzeit war er ja auf einen Kurs von3h30 unterwegs, aber leider dürfte ihm in der 2. Hälfe einiges zu schaffen gemacht haben. Somit war es für mich ein würdiger Saisonabschluß, Graz ist immer eine Reise wert, meine Wettkampfschuhe und Pulsgerät sind für 2 Monate weggeräumt, nun ist Regeneration angesagt, und ich werde es genießen.