…berichtete ein Soldat 490 vor Christus als er völlig erschöpft von Marathon nach Athen geeilt sein soll. Mit dem Sieg haben die wenigsten Teilnehmer am Marathon zu tun, aber trotzdem unterliegen immer wieder einige tausend Läufer dem Mythos Marathon. Aber warum nimmt man all die Strapazen vor, während und nach dem Lauf auf sich???

In Wien werden die derzeit schnellsten Marathonläufer der Wolkorunners an den Start gehen und den vor kurzem zu den schönsten österreichischen Marathonstrecken gekürten Bewerb in Angriff nehmen.

Die letzten Tage vor dem Marathon sind angebrochen und Wolko und Wolferl freuen sich, …

• wenn die lange Zeit der Vorbereitung nach intensivem Training zu Ende geht,
• wenn endlich die Startnummer und das Trikot vorbereitet sind,
• wenn abschließend die Schuhe frisch geputzt in neuem Glanz erstrahlen,
• wenn die Wetterverhältnisse am Tag des Marathons weder zu kalt noch zu warm sind,
• wenn die Tagesverfassung uns unsere Wunschzeit ermöglicht,
• wenn über 30.000 Läufer am Start zu den zahlreichen Bewerben stehen und auf den erlösenden Startschuß warten,
• wenn das Tempo auf den ersten Kilometern dem Plan entspricht,
• wenn wir von unseren Lauffreunden am Straßenrand angefeuert werden,
• wenn wir nach 10 Kilometern erst 1x pinkeln mussten,
• wenn wir Schönbrunn erreicht, der Vorstadt den Rücken kehren und noch immer die Kraft eines (violetten) Löwen haben,
• wenn sich beim Passieren des Heldentors nach dem Halbmarathon die Menge der Läufer lichtet,
• wenn wir wie im Training bereits zigfach erprobt, das Lusthaus erfolgreich umrundet haben,
• wenn Wolferl und Wolko sich auf der Hauptallee mit einem Lächeln begegnen (& bitte in dieser Reihenfolge),
• wenn wir die schöne Prater Hauptallee zum 2. Mal Richtung Stadionbrücke verlassen,
• wenn wir zum 2. Mal die wunderschöne, historische Ringstraße erreicht haben, uns über die Sambatänzerinnen freuen und
• wenn wir unterstützt von der begeisterten Menge über die Ziellinie getragen werden!

Nach 42,195km werden auch Wolko und Wolferl zu den Siegern gehören, womit die Frage nach dem Warum einfach beantwortet wurde. Alles klar und los geht’s!