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80 Triathleten gleiten ins Wasser, um die 1,5 km Schwimmstrecke in Angriff zu nehmen. Ein breiter Startbereich sorgt schon von Beginn an für stressfreies Kraulen. Keine Kampfschwimmer weit und breit. Der Morgennebel hat sich verzogen und der Himmel zeigt sich von der besten Seite. Strahlend blauer Himmel, Sonnenschein und ca. 25 Grad Celsius. Zum ersten Mal in diesem Jahr ist für mich Neopren erlaubt. Mit gleichmäßigen Armzügen pflüge ich durchs Wasser. Schon jetzt bin ich auf meine Schwimmzeit gespannt, das Gefühl ist jedenfalls gut.

Anfangs habe ich immer Respekt vor der Distanz und die nächste Richtungsboje scheint immer sehr weit weg zu sein, aber nach der ersten der beiden Seerunden vergeht die Zeit, wie immer, im Flug. Schon während des Schwimmens denke ich mir den Ablauf in der Wechselzone durch. Beim Trumer Triathlon war ich da zu entspannt gewesen und hatte die langsamste Wechselzeit , das muss ja auch nicht sein. Ein bisschen verheddere ich mich dann beim Ausziehen des Neoprens, ansonsten klappt alles vorzüglich. Nur die vorbereitete Banane vergesse ich, das werde ich noch bedauern, da es auf der Radstrecke nur Iso und Wasser gibt.

Nachdem ich vor 2 Wochen beim „Austria Race Across Burgenland Bike“ einen Hungerast bekommen hatte, achte ich auf die regelmäßige Nahrungszufuhr, nur die Entscheidung dieses mal nur mit einer Trinkflasche zu fahren, bereue ich. In der dritten Runde ist die an der Labe gewechselte Trinkflasche bald leer, und ich würge aufgrund der fehlenden Flüssigkeit an meinem zähen Haferflockenriegel. In der dritten Runde erledigt sich das Problem. Irgenwie ist mein letzter Riegel aus dem Rahmentäschchen gerutscht und meine festen Nahrungsvorräte aufgebraucht.

Nachdem ich in dieser Gegend aufgewachsen bin, kenne ich jede Straßenbiegung, zunehmend steigt die Zuversicht heute ein durchgehend schönes Rennen zu haben. Eine kleine Schreckminute dann in der Wechselzone. Ich kann den Verschluss meines Radhelmes nicht öffnen und überlege schon damit auf die Laufstrecke zu gehen, aber dann hilft mir ein Streckenposten und entriegelt den Verschluss.

Meine Frau, sowie Bruder Martin und Christa, die ein paar hundert Meter nach dem Beginn der Laufrunde, die drei mal zu absolvieren ist, Aufstellung genommen haben, feuern mich lautstark an. Obwohl ich auf meiner neuen Polar, die ich erst seit wenigen Tagen habe und mich noch technisch überfordert, keine Zwischenzeiten ablesen kann, bin ich gefühlsmäßig gut unterwegs.

Ich kann das Tempo bis zum Schluss halten und sammle auch noch den einen oder anderen Läufer vor mir ein. In 4 Stunden und 20 Minuten erreiche ich das Ziel und bin sehr zufrieden. Da ist mir wieder einmal ein rhythmischer Wettkampf gelungen. Das gibt Kraft für meine weiteren sportlichen Projekte. Next Stop : Venedig Marathon am 25. Oktober

Ergebnis Supertri Königsdorf (1500m/90km/12km)

Stnr 86 Wolkowitsch, Franz Gesamt: 53 Platz AK-55 : 2. Platz Gesamtzeit: 04:20:30,76 h

Schwimmen/Einzelzeit: 00:30:32,91 h
Wechsel 1/Einzelzeit: 00:02:21,89 h
Radfahren/Einzelzeit: 02:46:26,89 h
Wechsel 2/Einzelzeit: 00:01:45,10 h
Laufen/Einzelzeit : 00:59:23,97 h

Homepage des Veranstalters Supertri Königsdorf 

weitere Ergebnisse : Racepedia