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„Aufgegeben wird nur ein Brief“: Die Worte meines Neffen Steeve sind Programm.

Im Herbst 2009 musste ich beim Graz Marathon nach der Hälfte wegen einer Rippenprellung aus dem Rennen aussteigen. Die Schuld daran lag bei mir, denn einige Tage vor dem Marathon habe ich handwerklich gearbeitet und mir bei Renovierungsarbeiten in Heiligenkreuz diese schmerzliche Verletzung zugezogen. „Aber diesmal wirst du dich vorher gut ausruhen“; so klingen die Worte meiner Lebenspartnerin Christa; „ansonsten brauchst du gar nicht an den Start gehen“ - und ich habe ja mit Graz eine Rechnung offen.

Im Jänner dieses Jahres beschloss ich mir als Ziel für 2010 den Vienna City Marathon zu setzen, denn wir wissen ja alle: Mit einem konkreten Ziel läuft man öfters, und man ist im Training auch motivierter. Aber es kam wieder anders: Das Pendeln nach Heiligenkreuz und neuen Projekte in meinem Haus sind mit viel Arbeit verbunden. Obwohl ich sonntags bereits um 5:30 Uhr aus dem Bett springe, mich mit Holz tragen und handwerklichen Arbeiten beschäftige, ist der anschließende Long Log schon was Schönes, aber doch kein befreites Laufen. Die Urlaubstage werden genützt um mit meiner Arbeit voran zukommen. Nach einem arbeitsreichen Tag durch Unterstützung von Steeve ließ ich um 19:30 Uhr das Stemmeisen fallen, um noch einen 8km Lauf zu absolvieren und somit auf meine 3 bis 4 Laufeinheiten in der Woche zu kommen. Aber ich möchte nicht jammern, das Ziel Marathon rückt näher und näher und die Freude dabei zu sein steigt.

Eine Woche vor dem Marathon: Abschlusstraining mit Wolferl im Prater; wir versuchen beide unser Marathontempo zu laufen. Wir sehen auch dabei unsere schnellste Dame Andrea Mayr laufen. Viele sind läuferisch unterwegs und der Sport gibt einem so viel Lebensfreude und auch Motivation im privaten Bereich. Einige Tage vor den Marathon merke ich Verspannungen am ganzen Körper, meine nebenberufliche Tätigkeit als Masseur kostet mir auch einiges an Zeit und Substanz. Zum Glück konnte mich mein Lauffreund „Henry“ am Freitag ordentlich massieren und meine Blockaden lösen. An der Zehe habe ich eine kleine offene Wunde, es schmerzt beim Gehen, aber am Sonntag haben wir schönes Wetter und: Alles wird gut!