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Die letzten 3 Wochen vor den Rennen war Regeneration angesagt. An 16.8. beim Schwimmtraining mußte ich mich mit starken Wadenkrämpfen aus den Wasser zwingen. Hoffentlich wird dies alles gut gehen??? Trainiert hatte ich gleich viel wie voriges Jahr , aber in einem anderen Ablauf. 

Diesmal wird es die Routine machen und meinen bgld. Rekord werde ich doch einstellen, so war mein Ziel definiert.Schließlich stand ich dadurch unter Druck, bei der Startervorstellung wurde ich von Herbert Gossi als bgld. Rekordhalter bereits angekündigt. Ich hatte mir Rundenzeiten von 5:10 min/km vorgenommen, ich lief aber zu beginn einen 5min-Schnitt, was ich später sehr bereuen musste.

Mein Betreuerteam war gut organisiert, Mäxxi begann als Startläufer, er rennte sein eigenes Tempo. Schließlich war es in den 3h nicht nötig, dass er mich begleitet. Ich verließ mich auf den Puls, auf mein inneres Gefühl, Stunde für Stunde spulte ich 10 Runden herunter.Wie im Vorjahr wurde die Nahrungsaufnahme nicht vernachlässigt, ich begann mit Bananen, 1 x Müsliriegel, Trinkgel und jede halbe Stunde wurde mir mein Trinkwunsch von meinen Betreuerteeam verabreicht. 

Die Stimmung war erwartungsgemäß wie immer super, die Babywatch Station, Platzsprecher Herbert Gossi und Rennleiter Peter begrüßten mich mehrmals. Die Rundenzähler machten ordendlichen Wirbel, mit den Läufern selbst habe ich diesmal während den Lauf nicht zu viel gesprochen. Auch Wolko Runners von unseren 4 Staffelteams habe ich immer wieder getroffen und jeder versuchte mich anzufeuern. 

Nach 3h 20 ist dann unser Webmaster Wolferl eingestiegen, er versuchte mit mir das Tempo zu laufen, und er versprach mir, er werde das beste geben, um mit mir mitzukommen. Zweimal pausierte dann Wolferl, im plagten auch die Füße, aber dies war für mich ganz o.k.

Nach 5h waren die Kartoffelaufnahme für mich sehr wichtig und ich versuchte als Aufputschmittel immer wieder Cola zu trinken. Wolferl und Steeve verabreichten mir meine Wünsche, ich brauchte nur laufen. Ab 4h wude mir bewußt, dass es an diesem Tage sehr heiss ist, und Gedanken ob ich meine Vorjahrskilometer überschreiten kann, plagten mich. 

Die Kinder Anna Maria, Manuel, Matthias, Philipp und Stefan hatten mich immer wieder kräfgitst angefeuert, und sie wollte mir fast jede Runde einen Schwamm und Getränke verabreichen. Bis zur 6h konnte ich 60 Runden erreichen, ca. 66km, aber dann begann der Kampf gegen mich selbst und meinen Körper. Aufgegeben wird ein Brief, deshalb ersuchte ich mich aufgrund der Bombenstimmung rundherum immer wieder zu motivieren.

Ich wußte das ich auf den 3. Gesamtrang unterwegs bin. Dass sich mein Rekord an diesem Tag nicht ausgehen würde, hatte ich ab diesen Zeitpunkt bereits gewußt, aber eine tolle Plazierung und das Rennen heimzulaufen, war mein Ziel. Von der 6 bis 9 h konnte ich jeweils 8 Runden herunterspulen, nach 6h 40 war nun Steeve eingetiegen, und er sprach mir immer wieder Mut zu. 

Aber mein Team feierte mich bergauf so gut an, und es kam mir vor , wie ich wenn mich bei der Tour der France befinden würde. In der lezten Stunde rechnete ich meine km aus. Ich wollte 90 Runden laufen und dann nur mehr nichts tun. Aufrund der guten Stimmung war es möglich doch 91 Runden zu laufen, als ich die Startlinie passierte, ging ich das letze Mal den Berg hinauf. In dieser Runden hatte mich auch Opa "Ehrenpräsident" und mein Patenkind "Matthias" begleitet. 

Im nachhinein betrachet, war es mein schwierigster Wettkampf, aber nicht nur ich alleine habe mir meine 106 km zuzuschreiben, sondern die Stimmung, Atmosphäre, mein Betreuerteam waren so großartig, das ich es aufgrund dieser großartigen Umstände geschafft habe. 

Ein Dankeschön an das Team Vitesse, meinem Betreuerteam und meiner Moni Maus, die bei meinen längeren Traingslaufeinheiten immer wieder Verständis zeigte. 

Abschließend darf ich erwähnen, das die Siegerehrung der 3. Gesamtrang und der Klassensieg ein würdiger Abschluß für mich darstellt. Nun folgen noch der ÖKO Marathon und Amsterdam Marathon im Just for Fun     Bereich, dann ist aber für ein Jahr mindestens Marathon bzw. Ultrapause angesagt.