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Beim Lauf- und Wohlfühlwochenende der Freunde des Laufsports ist für mich die Entscheidung gefallen. Nachdem ich mit Andrea Sperl, einer der Organisatoren des Kremser Abenteuerlaufes, den sonntäglichen Longjog entlang des Neusiedlersees genossen hatte, war ich von der Idee begeistert, bei dem Lauf rund um die schöne Kremser Gegend teilzunehmen.

62 Kilometer mit rund 600 Höhenmetern – so weit bin ich vorher noch nie gelaufen ! So verging die Zeit bis zum 10. Mai wie im Flug und die Woche davor hat sich auch Monika entschieden mitzumachen und mich am Rad zu begleiten.
Am Samstag ging es dann bei herrlichem Laufwetter rasch nach Grafenegg, wo bald die ersten Läufer eintrafen. Neben mir waren auch einige Neue dabei und pünktlich um 8:00 begann das Abenteuer.

Vorher passierte mir noch ein kleines Missgeschick. Bei Aufpumpen des Radreifens von Monika war ich zu kräftig und riss das Ventil ab. Monika stieß dann bei der der ersten Labstelle, der Gobelsburger Aussichtswarte, nach 50 Minuten zu den Läufern, nachdem Andreas Rad als Ersatz geholt worden war.

Mit einem Km-Schnitt von 7 Minuten liefen wir dann bei erfrischendem Westwind durch die Rohrendorfer Kellergasse nach Krems, wo wir und beim Voest-Gelände stärkten. Entlang der Krems ging es dann Richtung Senftenberg und dann steil hinauf auf den Kreuzberg. Ein herrlicher Blick auf die Stadt Krems und das Stift Göttweig sowie die tolle Verpflegung war die Belohnung für diesen Anstieg.

Nach der Durchquerung von Stein ging es über die Donau und in Mautern bei der Römerhalle stießen u.a. auch Siegi und Manuela zu der sich ständig ändernden Laufgruppe dazu. Zehn Minuten Pause und schon setzten wir gemeinsam den Lauf am südlichen Donauufer fort.  

Ich fühlte mich sehr gut und als um 12:00 die Feuerwehrsirenen aufheulten war bald die Hälfte geschafft. Der letzte steile Anstieg führte uns hinauf zur Ferdinandswarte. Die traumhafte Aussicht ins Donautal und hinunter nach Dürnstein war sicherlich ein Höhepunkt dieses Laufes. Wieder bestens verpflegt führe uns die Strecke auf Forststraßen und Waldwegen durch den Dunkelsteinerwald über Baumgarten zum Sportplatz nach Palt. Neue Läufer stießen zu Gruppe und Siegi - er ist das Wochenende davor den Welschmarathon in 3:10 gelaufen - sowie Manuela – sie freute sich nach diesen 20 Kilometern über ihren langen Lauf – liefen zurück zu ihrem Auto nach Mautern, um uns danach im Ziel zu empfangen.

Neben der Donau ging es dann mit Rückenwind Richtung Traismauer. Ich fühlte mich noch immer fit, einzig die Oberschenkel spürte ich beim Weiterlaufen nach den Pausen. In Hollenburg bekam die Gruppe wieder Zuwachs und frisch gestärkt sowie bestens unterstützt von Monika und den anderen beiden Radbegleitern war bald die neue St. Georgs-Brücke über die Donau bei Traismauer erreicht. Hinüber über den Donaustrom und ein Stück zurück am Kraftwerk Theiß vorbei war in Schlickendorf bei der Kapelle die letzte Labstelle das Ziel. Die restlichen 6 Kilometer standen bevor und bis auf etwas brennende Oberschenkel war ich immer noch gut unterwegs. Ausschlaggebend dafür war sicherlich die homogene Gruppe, das konstante Tempo sowie die gute Stimmung aller Läufer.

Alleine hätte ich so einen Lauf nie gemacht und so freute ich mich nach den letzten Metern durch den Schlosspark von Grafenegg meinen ersten Ultralauf mit den Freunden des Laufsports so gut geschafft zu haben. Mit Applaus und einem kühlen Bier wurden wir unter dem Staunen vieler Besucher des Schlosses empfangen und genossen das Hochgefühl nach diesem wunderschönen Lauf.

Danach ging es zu Heurigen nach Engabrunn, wo jeder eine Urkunde für die Teilnahme sowie ein Stifterl Wein mit einem Etikett, auf dem die Laufstrecke abgebildet ist, bekam. Erich, der Laufguide der Gruppe, hatte für jeden einige persönliche Worte vorbereitet und Andrea, die leider aufgrund einer Verletzung heuer nicht mitlaufen konnte, überreichte die Urkunden.

Alle waren sich einig ! Nächstes Jahr kommen wir wieder und genießen den mit so viel Liebe und Freude organisierten Lauf.