07.03.2007 bis 17.03.2007 Radtrainingslager Can Picafort/Mallorca
Die Wettkampsaison 2007 findet ihren Höhepunkt beim Ironman Austria in Klagenfurt im Juli. Die Juniors Mäxxi, Wolf und Wolko stellen sich erstmals dieser großen Herausforderung, Stevee geht beim ½-Ironman Anfang Juni auf der Donauinsel an den Start.
Für eine optimale Vorbereitung lassen wir auch heuer wieder den Winter hinter uns und schlagen unsere Zelte vom 7.-17. März in der Radlerhochburg Can Picafort auf Mallorca auf. Oldie Frank muss leider zu Hause bleiben, er hat keine Freigabe vom nationalen Verband erhalten. Im letzten Jahr absolvierten wir wunderbare Radausfahrten vor allem im Norden der Mittelmeerinsel, dementsprechend groß ist schon die Vorfreude bei allen Wolko's. [Stevee]
07.03.2007 - Tag 1
Am Anreisetag stand das Aklimatisieren in 4*-Hotel Gran Vista in Can Picafort im Mittelpunkt. Der Wellnessbereich und das Hallenbad begeisterten uns von Beginn an. Doch am 1. Tag widmeten wir uns dem "check in" unserer Räder.
Bereits der Wetterbericht meldete, dass es ein Regentag werden wird. Wir sind aber Triathleten: Es kommt auf die Gesamtheit der 3 Sportarten Schwimmen, Radfahren und Laufen an - das war unser Motto in diesem Urlaub (Trainingslager!). Also begaben wir unseren Hintern in das 13m Schwimmbecken. Wir verschafften uns Platz, spulten eine Länge nach der anderen herunter, bis uns die Aqua Fitness Damen vertrieben. Da gibt es ja noch eine Kraftkammer, einen Gymnastikraum, wo ich als Wellnesstrainer aktiv werden durfte. Wir machten Rückenfit Gymnastik. Es dauerte nicht lange, da wurde die hoteleigene Personaltrainerin auf uns aufmerksam. Da sie sah, dass wir keine Aerobic Tänzer sind, sagte sie ihre Aerobic Stunde am Nachmittag ab, und stelle ein extra Spinning-Training für uns auf die Beine. Innerhalb einer Stunde haben wir trotz steiler Berge 37km zurückgelegt. Das Lauftraining und einwenig Relaxen im Saunabereich kamen an diesen Tag nicht zu kurz. Und schon haben wir trotz Schlechtwetter 3 Stunden trainiert.
8.03.2007 - Tag 2
Der Wetterbericht sagte stürmischen Wind mit 40-50 km/h vorraus. Deshalb nutzen wir den faszinierenden Wellnessbereich des Hotels, sowie die spontan eingschobene Spinning-Stunde.
09.03.2007 - Tag 3
10.03.2007 - Tag 4
12.03.2007 - Tag 6
13.03.2007 - Tag 7
Route: Andratx - Col de Sa Gremola (343m) - Col de'Es Pi (325m) - Col de Sa Bastida (295m) - Col de Claret (500m), Valderossa - Soller (33m) - Col de Puig Major (960m) - Kloster Luc - Pollenca - Alcudia - Can Picafort
Mit dem Tourbus von Max Hürzeler ging es von Can Picafort nach Andratx, dem südwestlichsten Punkt der Insel und zeitgleich Startpunkt der härtesten Tour auf Mallorca - dem Küstenklassiker! Von Meereshöhe aus ging es gleich mal hinauf auf 343m (Col de Sa Gremola), der erste Berg von insgesamt 3 langen Anstiegen auf dieser Tour. Entlang der Steilküste mit wunderschönem Blick aufs Meer fuhren wir dahin. Auch der zweite Anstieg auf den Col de Claret (500m) bereitete uns (noch) keine Probleme. Jetzt ging es erst einmal hinunter auf Meereshöhe nach Soller. Wir labten uns bei Spaghetti denn das Dach der Tour lag vor uns - der Col de Puig Major mit seinem 14km langen Anstieg hinauf auf 960m Höhe. Frisch gestärkt machte Wolko auf den ersten Kilometern gehörig Druck, startete einen Ausreißversuch und konnte sich vom restlichen Feld absetzen. Das Hauptfeld (Mäxx, Wolf und Stevee) war sich zuerst über die eigene Taktik uneinig und ließ Wolko alleine ziehen. Schlussendlich machte sich die gute Zusammenarbeit im Hauptfeld doch bezahlt und aus Wolko's Traum vom Bergkönig wurde leider nichts. Die letzten Meter vom Anstieg verliefen durch einen Tunnel, welcher sich vor allem durch Finsternis auszeichnete. Oben angekommen war es erstmals kalt und alles wurde angezogen was verfügbar war, denn eine lange Abfahrt nach Pollenca mit einem Zwischenanstieg nach dem Kloster Luc wartete auf uns. Nach über 7 Stunden Fahrzeit waren wir zurück in Can Picafort, wo es mittlerweile schon finster war.
Fazit: Wunderschöne, sehr lange und anstrengende Tour. Sollte jeder Radfahrer auf Mallorca aber mal bewältigt haben.
14.03.2007 - Tag 8
Ruhetag
15.03.2007 - Tag 9
16.03.2007 - Tag 10
Strecke: Can Picafort-Petra-Felanitx- Puig d'es Carritxo - Manacor- Can Picafort
Schon beim Frühstück war klar: Diese Etappe wird unserem Kapitän Frank gewidmet. Am Vortag hatten wir 105km mit Endziel Bergwertung "Eremita de Betlem" hinter uns gebracht. Bei der ersten (Lulu) Pause in Petra stellten wir fest, dass uns bereits alles weh tut. Da sollen wir heute noch 5km bergauf nach "Puig d es Carritxo" fahren? Ich hatte den Eindruck unser Steeve wollte da unbedingt rauf. Mäxxi, Wolferl und ich wollten uns den Berg irgendwie ersparen. Trotz Sonnenschein, kaum Wind und herrlicher Landschaft hatte ich Motivationsprobleme. Als wir Felanitx erreichten, wollte ich Wolferl und Mäxxi zum Kaffeetrinken einladen. Steeve sollte zwischenzeitlich alleine den Berg bewältigen, ich stieß aber auf taube Ohren. Schließlich machten wir noch vor dem Berg eine kleine Pause, motivierten uns, überholten ein Pärchen mit einen ganz normalen 3-Gang-Fahrrad. Es dauerte nicht lange und wir hatten die 508Hm-Hürde schon erreicht. Ein schönes Gefühl die letzte Bergetappe erreicht zu haben. Wir nutzen auch die Gelegenheit einige Fotos zu machen und hatten mit Norwegern am Gipfel noch einwenig Spaß und englische Konversation. Beim Runterfahren merkten wir, welchen Höhenunterschied wir wiederum meisterlich zurückgelegt haben. In Manacor hatten wir Kaffeepause. Wolferl trank extra ein Bier für Kapitän Frank. In der prallen Sonne wurde auf unseren Tachos eine Temperatur von 37 Grad angezeigt. Wir wollten nur mehr nach Hause. In Manacor waren wir das erste Mal, nach einigen Orientierungsschwierigkeiten konnten wir die richtige Strasse Richung Heimat finden und in Angriff nehmen. Nach 1290 Hm und 110 km genossen wir bei Bier und Kaffee die letzte Etappe in unserer Hotelbar. Wir waren sehr zufrieden, unfallfrei einen entspannten Urlaub verbracht zu haben. Der Ironman kann kommen, wir befinden uns bereits in guter Form.
17.03.2007 - Tag 11
Rückreise