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12.08.2006 Halbmarathon Stinatz

Der Regen während des ganzen Tages hat uns einwenig Sorgen bereitet. Naja wird schon nicht so schlimm werden, sagten wir uns, um uns gegenseitig aufzubauen. Wir wollten eine Zeit von 1h35min bis 1h40min laufen, um für den Triathlon über die Olympische Distanz in Fürstenfeld ausreichend Kraftreserven vorzuhalten.

Während der Autofahrt hörte ich immer, dass Wolferl eine solche Belastung innerhalb von weniger als 24h noch nie gemacht hatte. Schon verrückt, dachte ich mir und pflichtete ihm bei. Der HM-Lauf in Stinatz startete um 19.15 Uhr abends. Nachdem es den ganzen Tag durchgeregnet hatte, klarte es am Abend auf und der Regen ließ zunehmend nach. Das bedeutete optimales Laufwetter für die zahlreichen Teilnehmer. Viele bekannte Gesichter waren zu sehen und auch der Veranstalter "Tiger" war angesichts der zahlreichen Nachnennung hochzufrieden.

Vor dem Startschuss bekamen wir traditionsgemäß Gottes Segen vom Stinatzer Pfarrer.
Nach einigen Km warf ich einen kritischen Blick auf meine Pulsuhr. Trotz Kilometerzeiten von 4min20 war alles bestens. "Wolko, so schnell können wir nicht weiterlaufen", waren Wolfers mahnende Worte. Dennoch forcierte unser Webmaster Wolfi einwenig das Tempo. Wie üblich musste ich in der 2. Runde für kleine Mädchen austreten (Anmerkunge Wolferl: "Manche sagen auch für kleine Jungs austreten"). Ich biss die Zähne zusammen, um an Wolferl wieder anschließen zu können und hatte in der Zwischenzeit auch die Gelegenheit mit Staatssekretär Karl Schweitzer politisch und sportlich einige Worte zu wechslen.

Gesprochen haben wir während dem Laufen nicht viel. Ob die Redepause mit den doch zu hohen Tempo zusammenhängt, möchte ich nicht beantworten. Aber wir wußten gegenseitig, dass wir unser Vorhaben, einen gemütlichen Halbmarathon zu laufen, nicht einhalten konnten. Wir stöhnten, atmeten immer ganz tief durch, und konnten dadurch keinen anderen Läufern erzählen, dass wir eigentlich nur just for fun unterwegs waren. Als mit die Sprechpause zu lang erschien, machte ich Wolferl darauf aufmerksam. Beide versuchten wir ohne viel zu reden schnellstmöglich die Ziellinie zu überqueren.Wie immer war gute Stimmung in Stinatz. Viele unterschiedliche Musikgruppen aller Art hatten uns kräftig unterstützt.

In der 5. Runde, die unsere Schnellste war, hatten wir uns beide gegenseitig nichts geschenkt. Wir wollten die Ziellinie gemeinsam überqueren. Als Wolferl den letzten 200m noch einen Zielsprint ansetzten wollte (Anmerkung Wolferl: nachdem Wolko die ganze letzte Runde für Tempo sorgte), habe ich ihm auf den Termin des Triathlon noch aufmerksam gemacht. Glücklich und mehr als hochzufrieden konnten wir nach 1:31:42 die Ziellinie überqueren. Am nächsten Tag brauchen wir nur mehr die Olympische Distanz in Fürstenfeld bewältigen.