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Schwimmen

Foto: Benjamin Engel

Das weiche Wasser des Trumer Sees ist ein Genuß. Dieses Jahr starten auf der Mitteldistanz nicht einmal 200 Athleten. Die Staatsmeisterschaften auf der olympischen Distanz sind für Viele zu verlockend in einer Altersklasse einen Podestplatz abzuräumen, dementsprechend herrscht wenig Stress nach dem Startschuss und ich finde schnell meinen Rhythmus. Die Bojen sind gut zu sehen und bei der nachträglichen Recherche werde ich mich wundern, dass die Uhr 2100 Meter anzeigt. Ja, das eine oder andere Mal hatte ich schon das Gefühl von der Ideallinie abgekommen zu sein. Aber mit der Zeit von 38 Minuten bin ich zufrieden. 

Wechselzone

Wenn ich am Trumer Triathlon etwas zu kritisieren habe, dann ist es die Wechselzone. Zuerst ein langer steiniger Weg vom Schwimmausstieg zum Rad, jeder Schritt schmerzt. Und dann dieses Kunstrasen Granulat, welches an meinen Fußsohlen klebt. Bei beiden Wechsel setze ich mich auf den Boden, um dieses Granulat sorgfältig abzustreifen, die Sorge mich dadurch in den Rad- und Laufschuhen aufzuscheuern ist groß.

Foto: Benjamin Engel

Rad

Die Strecke ist technisch anspruchsvoll und wunderschön, besonders der Ausblick auf den Untersberg nach dem Anstieg auf Mödlham beeindruckt mich. Ja, es stimmt, ich genieße auch die Aussicht, da ich gegenüber dem Stubenberg-Triathlon etwas weniger engagiert unterwegs bin. So kann ich auch in der dritten Runde die Wattleistung halten und niemals kommt die Sinnfrage auf, wieso ich mir das antue. Ein gutes Zeichen.

Foto: Benjamin Engel

 

Lauf

Ich brauche in der Regel ein paar Kilometer, bis ich im Gefühl habe, wie es laufen wird. Und die Sicherheit steigt, dass es ein rhythmischer Lauf in einem 5min/km Tempo werden kann. Im Ortskern ist der Kurs verwinkelt und mit einigen Richtungsänderungen, das kostet zwar Zeit, aber viermal laufe ich bei meiner Familie vorbei, die mich großartig anfeuert. Ich spüre direkt das Endorphin, welches mich danach den langen Anstieg zum Ortsende und dortigen Umkehrpunkt “trägt.” Eine besondere Freude ist es natürlich, das meine sechsmonatige Enkelin erstmalig dabei ist.

Foto: Benjamin Engel

Ernährung

Wenn man mehr als fünf Stunden unter Belastung steht, muss man sich schon um die Kohlenhydratzufuhr kümmern. Ich habe aber nach sechs  Lang-  und zahlreichen Halbdistanzen noch immer keinen exakten Ernährungsplan. Diesmal habe ich in der zweiten und dritten Radrunde zu den Bananen gegriffen und die feste Nahrung hat gut getan. Beim Laufen verzichte ich in der zweiten Hälfte auf Gels und setzte auf die Zuckerschübe durch Cola, ausreichend Kühlung durch Wasser und Schwämme und  meiner Fettverbrennung. Ja, nicht nach Lehrbuch, aber ich vertraue vorwiegend meinem Körperempfinden.

Taktik

Geduldig und nicht zu ehrgeizig im Wettkampf zu sein, damit habe ich beste Erfahrungen. Noch ohne größere Anstrengung die erste Hälfte der Laufstrecke zu absolvieren, danach kann man jegliche Taktik beiseite lassen und das Ziel visualisieren. Kein All-Out, besonders bei B-Bewerben. 

Fazit

Foto: Benjamin Engel

Der Wettkampf ist nun eine Woche her und nach zwei Ruhetagen habe ich wieder in die Trainingsspur gefunden. Das war das Ziel. Ein rhythmischer und engagierter Wettkampf, um Erfahrung für den A-Wettkampf, der Ironman-Weltmeisterschaft auf Hawaii zu sammeln. Und weiterhin Freude am Training zu haben. Die nächsten Wochen in der Spezialisierungsphase werden hart genug. Ich bin bereit.

 

Die Details:

Franz Wolkowitsch WHC X-Sport Vösendorf M65 AK 2 Gesamt 81 von 189

Swim 38:31
T1 4:56
Bike 2:57:08
T2 2:40
Run 1:43:22
Gesamt 5:26:40

 

 

 

 

weitere Ergebnisse: MyRaceResult 

Homepage des Veranstalters: Trumer Triathlon