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Nach einer angenehmen Fahrt  in Linz angekommen  - Frank hat mich diesmal von zu Hause abgeholt und so konnte ich die Fahrt entspannt genießen - haben wir Frank, Heinz, Steeve und Christophunsere Startnummern im Brucknerhaus abgeholt. Dort trafen wir Steeve und seine Lauffreund Christoph aus Graz. Das angekündigte schlechte Wetter für den Sonntag bereitete nicht nur uns, sondern vielen der 14.500 Läufern Kopfzerbrechen, vor allem die richtige Kleidung zu finden, das war das Hauptthema.

Nach dem Check-In im Jugendgästehaus gleich neben dem Fußballstadion fuhren wir 2 km nach Leonding, wo wir in einem Landgasthaus ein leichtes und ausgezeichnetes Abendessen zu uns nahmen. Die Nacht verbrachten wir 4 zusammen in einem Zimmer und waren am nächsten Morgen alle gut ausgeschlafen.

Überraschenderweise war das Wetter trocken und es hatte 7 Grad. So machten wir uns auf den Weg in die City, wo wir einen guten Parkplatz fanden. Weiter ging’s zur Oberbankzentrale. Dort gaben wir unsere Startsackerln ab und 5 Minuten vor Beginn des Rennens waren wir auf der Autobahnbrücke in unserem Startblock.

Pünktlich ging’s los und nach einem Kilometer bogen die HM-Läufer (Steeve) und 1o km Läufer (Christoph) gleich links Richtung Urfahr ab.

Ich begann wie geplant mit einem Km-Schnitt von rd. 5:20 und nach der Wende bei  Km 10 ging’s entlang der aufgestauten Donau beschaulich Richtung Urfahr zurück. Bei Km 12, begann es leicht zu nieseln, was vermutlich der Grund für einen 45 Sekunden-Halt bei einem Baum war. Aber auch die Siegerin bei den Damen, Eva-Maria Gradwohl, die zum 4.  Mal in Linz gewann und nun auch das Olympiaticket mit 2:34:10 gelöst hat, musste in der zweiten Hälfte einen Stopp von rund 3 Minuten einlegen.

Den Halbmarathon passierte ich in 1:50:31 und nach der Überquerung der Donau über die alte Eisenbahnbrücke ging ein leichter Graupelschauer nieder. Kurz danach stand ein Pfarrer vor seiner Kirche, der uns Gottes Segen wünschte und eine gesunde Ankunft im Ziel.

Bald war der südlichste Zipfel der Strecke erreicht und nach einigen Kilometern, wo der Regen die wenigen Zuschauer vertrieb, ging’s zurück Richtung Zentrum. Aber bei Km 38 wurde der Regen leider noch stärker und so waren die Fans, die auf den letzten Kilometern in den Vorjahren immer für tolle Stimmung gesorgt hatten, nicht zu hören und sehen.

Mit einer Nettozeit von 3:45:20 kam ich voll zufrieden ins Ziel und auch die Differenz zwischen 1. und 2. HM von weniger als 5 Minuten war ein Zeichen dafür, dass ich das Anfangstempo richtig gewählt hatte. Frank war mit seine 3:36:06 gleichfalls sehr glücklich, da er noch am Dienstag nicht voll fit war. Steeve schaffte den HM in 1:29:02 und sein Freund Christoph die 10 Km in 42:46. Auch Birgit und Andres haben die 10 Km gut absolviert und fast hätten wir sie auch noch in Linz getroffen.

Nach dem Zieleinlauf ging’s so schnell wie möglich unter die warme Dusche ins Parkbad, wo wir nicht nur unsere Haare,  sondern auch die durchnässten Laufschuhe föhnten. Am Weg zum Auto kehrten wir noch in der Landstraße in einem Lokal ein, wo wir ein wohlverdientes Bier tranken. Dort trafen wir auch eine 9fache Linz-Finisherin, und diese versicherte uns, dass nur das Wetter schuld war, dass heuer nicht so eine tolle Stimmung wie in den Vorjahren gewesen war.

Also nochmals auf nach Linz, wenn die Wettervorhersagen einen trockenen Tag versprechen!