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18.04.2004 Hamburg Marathon

Nachdem Frank in seinem Bericht die Stadt Hamburg und den Marathon bereits sehr anschaulich beschrieben hat, möchte ich nur kurz einige Gedanken aus meiner Sicht zum Marathon und der Vorbereitung dazu niederschreiben. Mein Ziel, unter 3 Stunden zu laufen, habe ich mir schon Ende 2003 gesetzt und Hamburg dazu ausgewählt, um eventuellen Hitzetagen, die es ja beim Wien-Marathon öfters gibt, auszuweichen.

So begann ich Anfang Jänner mit dem Ausdauer-training und war beim ersten LCC-Eisbärlauf mit meiner Zeit von 1:32 voll zufrieden und guter Dinge, es zu schaffen. Auch die nächsten beiden LCC-Halbmarathons schaffte ich in dieser Zeit und mit Frank ging es ab Februar jeden Dienstag schon um 17:00 mit dem Intervalltraining los. Die langen Läufe am Wochenende konnte ich zum Großteil wie geplant durchführen. Der Halbmarathon in Berlin mit einem Schnitt von 4:09 pro Kilometer und der neue Bestzeit von 1:27:43 gab mir großes Selbstvertrauen. Die letzten beiden Wochen vor dem Marathon war nur lockeres Laufen angesagt und so war ich dann schon ganz wild auf den Lauf. Das Wetter am Tag x war nahezu ideal. Mein Startplatz ebenso; sodass ich nach nur 20 Sekunden die Startmatte überqueren konnte.

Die ersten Kilometer gingen rasch vorbei und bei Kilometer 10 (41:48) und 20 (41:43) lag ich voll im Plan. Der Halbmarathon war in 1:28:08 geschafft und ich fühlte mich körperlich fit. Für die nächsten 10 Kilometer brauchte ich 43:07 und Hans, der mir bei Kilometer 32 ein Elektrolytgetränk reichte, feuerte mich toll an. Doch ich spürte schon, dass es knapp werden wird, da meine Beine immer schwerer wurden. Mit Kilometerzeiten um 4:40 hatte ich zwar kaum mehr eine Reserve, doch die beiden letzten Kilometer, welche bergauf zum Ziel führten, waren für meine Muskeln zu viel, sodass ich nur mehr 5:30 schaffte.

Dennoch war ich überglücklich, als ich mit 3:05:07 die Ziellinie überquerte und meine persönliche Bestleistung um 5:28 verbessern konnte. Ich danke allen, die, mit mir trainiert haben und mich angefeuert haben, sowie Frank für die Organisation, sodass ich mich nur auf das Rennen konzentrieren musste.

Mein Dank gilt auch meiner Frau Elisabeth, die während der Vorbereitung immer Verständnis für meine Läufigkeit hatte. So steht einem neuerlichen Versuch, die 3 Stunden Schallmauer zu knacken, nichts im Wege. Dazu muss ich jedoch Kraft trainieren; dass diese fehlt, habe ich auf den letzten Kilometern in Hamburg deutlich zu spüren bekommen.

Doch jetzt kommt als nächstes Wien und Amsterdam im Herbst, die locker gelaufen werden. 2005 werde ich es dann bei einem Frühlingsmarathon wieder probieren. Gratulation natürlich auch an Henry, Martin und Frank für Ihre 3:57 und Christa, die ihren zweiten Marathon in 4:43:32 geschafft hat.